International Office macht sich für mehr Umweltbewusstsein stark

Das Umweltbewusstsein steigt stetig – auch im International Office der LMU. Engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen regelmäßig Ideen ein, wie in der Belegschaft und unter den Studierenden mehr Sensibilität für Klimaschutz geschaffen werden kann.

Fahrrad am Steg in Kanada

© M. Köllen

Das International Office hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Sensibilität für umweltbewusstes Handeln zu schaffen. Aus einer freiwilligen Arbeitsgruppe gingen beispielsweise zwei Initiativen hervor. Zum einen wurde für Studierende die Webseite Umweltbewusst ins Ausland geschaffen. Sie enthält zahlreiche Informationen und Tipps zur Reduzierung von CO2-Emissionen sowie informative Links, unter anderen zum Green-Erasmus-Portal und EUSTEPs (Enhancing Universities‘ Sustainability Teaching and Practices). Eine wichtige Information für angehende Erasmus-Austauschstudierende ist, dass sie über die Fördermöglichkeit „Green Travel“ einen einmaligen Zuschuss von 50 Euro und einen Zuschuss für bis zu vier zusätzliche Reisetage erhalten, wenn sie mit emissionsarmen Transportmitteln wie Bus oder Bahn an ihre Gastuniversität oder Praktikumsstelle reisen und sich ihre Reisezeit dadurch verlängert.

Zum anderen wurde auf Initiative von Barbara Habermann, Auslandsstudienberaterin für Japan, Südkorea und Südostasien, eine referatsinterne Team-Challenge ins Leben gerufen. Jeden Monat wird die Belegschaft zu einer neuen Inspiration für nachhaltiges Handeln eingeladen. Anregungen sind beispielsweise, das Licht auszuschalten, wenn es nicht mehr benötigt wird, Mehrwegbecher und -teller zu verwenden oder Newsletter abzubestellen, wenn sie nicht mehr gelesen werden.

Einzelne Team-Mitglieder engagieren sich auch freiwillig in Netzwerken und Foren für mehr Nachhaltigkeit im Bildungssektor. Philippa Cahill, Erasmus-Koordinatorin im International Office, ist Mitglied des Netzwerks Climate Action Network for International Educators (CANIE), das im vergangenen Jahr für sein außerordentliches Engagement den EAIE President’s Award verliehen bekommen hat. Auf der CANIE Climate Action Week, die vom 17. bis 21. April 2023 stattfand, moderierte sie die European Networking Session.

Lesen Sie im Folgenden ein kurzes Interview mit Frau Cahill.

Warum engagieren Sie sich im Netzwerk CANIE?

Wie viele von uns sehe ich das rasche Fortschreiten des Klimawandels mit Beklemmung und der Flugverkehr ist sehr klimaschädlich. Als Koordinatorin internationaler Mobilitätsprogramme möchte ich Auslandsaufenthalte so verantwortungsvoll wie möglich vermitteln und dass diese wertvollen interkulturellen Erfahrungen auf nachhaltige Weise umgesetzt werden. Das CANIE-Netzwerk bietet die Möglichkeit, mit Kolleginnen und Kollegen in ähnlichen Tätigkeiten auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten, um Ideen, Best Practices, Ressourcen und Informationen auszutauschen.

Welche Themen wurden in der European Networking Session diskutiert?

Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, sich zu Themen auszutauschen, an denen das CANIE-Netzwerk derzeit arbeitet. So wurde zum Beispiel das Thema „Greening Conferences“ besprochen. In diesem Zusammenhang richtet CANIE derzeit professionelle Zugkonvois für die Reise zur nächsten EAIE-Konferenz in Rotterdam ein, die vom 26. bis 29. September 2023 stattfindet – grünes Reisen kann auch angenehm und gesellig sein! Auch wurden Fragen zu Klimagerechtigkeit diskutiert – hierzu hat CANIE eine eigene Arbeitsgruppe ins Leben gerufen – und es wurden Ideen zum Ausbau der CANIE-Ressourcenbibliothek ausgetauscht.

Wie können Sie Ihre CANIE-Erfahrungen in Ihrer Arbeit im International Office einbringen?

Wir im International Office sind der Meinung, dass internationale Studienaufenthalte zu den wertvollsten Reisen gehören, die es gibt. Unser Ziel ist daher nicht, Studierende zu entmutigen und sie vom Reisen abzuhalten, sondern sie zu ermutigen, achtsam und verantwortungsbewusst zu reisen. Meine Arbeit im CANIE-Netzwerk hat mir geholfen, diese Ideen in die Studienberatung zu integrieren – zum Beispiel, indem ich Studierende in Beratungsterminen daran erinnere, dass sie mit dem Zug reisen können, und sie dazu ermutige, an interessanten grünen Initiativen im Ausland teilzunehmen. Auch kann ich über CANIE Kontakte zu Projekten knüpfen, die sich für eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Gestaltung der Erasmus-Mobilität einsetzen.

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